Die Berliner Bezirke, die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie Bildung, Jugend und Familie, die Berliner Polizei, die Landesstelle für Suchtfragen e.V. und die Fachstelle für Suchtprävention des Landes Berlin haben zusammen die Aktion „Na klar – unabhängig bleiben!“ ins Leben gerufen. Unter anderem geht es dort um die Prävention vor (zu frühem) Alkoholkonsum. Dieser Aktion angeschlossen haben sich alle Berliner Edeka Märkte. Hierzu findet sich bspw. auf dem Verkaufsprospekt für die KW 21 auf der letzten Seite die nachfolgende Anzeige. Mit der großen Überschrift „Gemeinsam stark machen für den Jugendschutz!„.
Super, dass sich Edeka für dieses Thema interessiert und diese Aktion unterstützt. Doch dann steht man am Kassenbereich und reibt sich verwundert die Augen. Mitten in der sogenannten Quengelzone stapeln sich in perfekter Sicht- und Griffweite nicht nur leichte sondern sogar schwere Alkoholika: Rum- und Wodka-Mixgetränke, Kräuterliköre, Sekt und andere Spirituosen.
Liebe Verantwortliche bei Edeka, wie stark muss ich mich selber betrinken, um hier keine Widersprüchlichkeiten mehr zu erkennen? Oder anders gefragt: für wie ehrlich meint man die Unterstützung?
Geradezu wie Hohn liest sich folgender Auszug aus der Aktion: „Edeka engagiert sich für den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und die Einhaltung des Jugendschutzes. In allen Berliner Edeka-Filialen erhalten Sie in der kommenden Woche Einkaufstüten mit Präventions-Botschaft.„