Der Opel-Zickack-Kurs: Lepo – Lope – Olep

Schaut man im Thesaurus-Wörterbuch unter dem Wort „kurios“, müsste es einen Querverweis auf „Opel“ geben. Der Konzern sollte sich eigentlich auf das Konstruieren und Bauen von Autos konzentrieren. Statt dessen erlebt man allerdings als wöchentliches Schauspiel immer neue abstruse Meldungen aus dem Automobilkonzern.

Anfangs war die GM-Tochter pleite und brauchte einen Kredit vom Staat, um überleben zu können. Dann plante man den Verkauf an Magna. Dann wurde aus dem staatlichen Kredit nichts, weil der Verkauf an Magna platzte. Dann entschied sich General Motors, die Opel-Tochter wieder im Konzern zu behalten. Dann sollte die Europazentrale von Zürich nach Rüsselsheim verlegt werden. Nun bleibt die Europazentrale wieder in Zürich.

Welche Meldungen kommen demnächst aus dem Hause Opel? Baut man zukünftig Fahrräder, um dann ein paar Wochen wieder zu verkünden, dass man doch bei der Produktion von Autos bleibt? Oder häkelt man zukünftig in den Betriebswerkstätten Topflappen? Möglich wäre auch eine Umbenennung in Lepo. Oder wie wäre es mit Lope? Nein, eine Vermischung mit dem Mutterkonzern ist doch erstrebenswerter: Gmopel. Dann produziert man fünfrädrige, atombetriebene Autos in Bangladesh.

Eigentlich sollte man den ganzen Laden dicht machen. Doch dazu traut sich wohl keiner so genau. Daher geht der Eiertanz unvermindert weiter. Solange bis selbst der letzte verbliebene Kunde genug hat und die Automarke grundsätzlich wechselt.

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