Werbung von PayPal jetzt noch nervigerererer

Wer eBay kennt, der kennt auch PayPal. Die eBay-eigene Bank ist maßgeblich beteiligt bei der Zahlungsabwicklung von eBay-Auktionen. Doch auch viele Online-Shops nutzen die Onlinebank. Ebenso beliebt ist der PayPal-Button auch bei Vereinen oder Software-Entwickler, welche über diesen Dienst zu kleinen Geldspenden aufrufen. Ohne PayPal kommt man nicht mehr aus – so scheint es zumindest. An diesem „Mitläufer“-Zwang verdient eBay recht gut. Innerhalb des letzten Jahres (03/2009 bis 02/2010) wurden 21,3 Milliarden US-Dollar über PayPayl abgewickelt. Ein Zuwachs von 35 Prozent innerhalb eines Jahres. Der Gewinn von PayPal erreichte im ersten Quartal 2010 die Summe von 809 Millionen US-Dollar. [Quelle: Softpedia]

Negative Berichte sind in Deutschland seltsamerweise relativ unpopulär. Anders verhält es sich hingegen in den USA. Dort gibt es diverse Websites, welche sich mit den Problemen und Machenschaften von PayPal beschäftigen: www.paypalsucks.com, oder www.paypalwarning.com. Große Konzerne haben darauf eine einfache Regel: lächeln und ignorieren. Dies macht man am besten mit positiver Werbung. Denn bei 809 Millionen Dollar Gewinn, sind auch ein paar Millionen Dollar für umfangreiche Werbemaßnahmen übrig.

Dieser Tage befindet sich der komplette U-Bahnhof Alexanderplatz in Berlin in der Hand von PayPal. Die U-Bahnsteige der Linien U2, U5 und U8, alle Treppen und Pfeiler und alle Verbindungswege sind komplett mit PayPal-Werbung zugepflastert. Dies ist das komplette Gegenteil von Guerilla Marketing. Dies ist Belästigung mit Werbeplakaten erster Güte.

Die ganze Marketingaktion ist nervigerererer als nervig. Ein Umsteigen auf dem Alexanderplatz wird zur Zeit zur Qual fürs Auge. So viel sicherererer kann PayPal gar nicht sein, dass man dies gleich auf geschätzten 1000 Plakaten zeigen müsste. In meinen Augen ist diese Werbeaktion total daneben. Denn wenn Werbung zum penetranten Überall-Eyecatcher wird, ist nicht unbedingt der gewünschte Effekt erreicht.

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5 Kommentare

  1. Noch nervigerererer finde ich die Radiowerbung von PayPal. Da muss ich jedesmal den Stecker ziehn und würde am liebsten den Radio aus dem Fenster schmeißen! Fast schon schlimmer als Seitenbacher Müsli.

  2. Dauernd bekomme ich Reklamepost von Pay Pal – kuf, kauf, kauf
    Wie kann man diese Emails nur verhindern?
    Paypal hat keine Beschwerde-Adresse
    Dieser Mistverein !!!

  3. Ich lese in Wikipedia:
    Auch eBay oder PayPal verfolgen – natürlich primär im eigenen Interesse – Spam-Versender. Diese werden auf Unterlassung verklagt, mit dem Ziel, dass es keine Spam-Mails über die Firma mehr gibt. eBay und PayPal gehen jedem Hinweis nach und verfolgen die Versender von Spam-Mails weltweit. Dazu muss man nur Spam-Mails, die sich für eBay bzw. PayPal ausgeben bzw. darauf berufen, mit dem erweiterten Header an folgende Adresse weiterleiten: spoof@ebay.de oder spoof@paypal.de. Man erhält dann eine Antwort, ob die Mail echt war oder nicht, sowie allgemeine Informationen zum Thema.
    Wie kann man diese Spammer per Email erreichen?

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