Die US-Banken als Katalysator der Krise

Die weltweite Finanzkrise trifft alle, von arm bis reich. Mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass die Armen noch ärmer aus der Krise gehen werden als die Reichen. Die US-Banken gelten als Verschlimmbesserung der Finanzkrise, denn sie sind maßgeblich für die Armut der „Underdogs“ verantwortlich. Durch die hohen Hyptheken- und Darlehenszinsen nehmen sie derzeit Milliardengewinne ein, indem sie dem ohnehin schon armen Volk noch mehr Geld aus der Portmonee ziehen.

38,5 Milliarden US-Dollar Überziehungsgebühren müssen derzeit die US-Bürger an ihre Banken zurück zahlen. Die unvorstellbar hohe Summe fließt in die Bilanz der Banken, welche bereits jetzt wieder – mitten in der Krise – große Gewinne an der Börse feiern. Prekär und wenig sozial an der Lage ist die Tatsache, dass die Banken vom amerikanischen Steuerzahler mit Milliarden Dollar gestützt wurden. Bei der Bank of America können bereits bei nur sechs Dollar Schulden eine Strafe von 35 Dollar (umgerechnet ca. 24,50 Euro) drohen. Bei weiteren Ausgaben am selben Tag können sogar Strafen bis zu 350 US-Dollar die Folge sein.

Die Überziehungsgebühren bei den meisten Banken haben sich im Vergleich zum Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Die beiden größten Banken der USA verdienen pro Kunde ca. 33 Dollar an Gebühren. Auch auf dem Immobilienmarkt sieht es nicht viel besser aus. Viele Hausbesitzer sind hoffnungslos überschuldet und stottern nun wohl über Jahre hohe Hypotheken ab. Die hohen Gebühren und Zinsen stehen schon lange in der Kritik. Auch Präsident Obama äußerte sich kritisch zu dem Verhalten der Kreditinstitute. Passiert ist indes noch nichts.

Die Gewinne den Banken sind ihnen anscheinend wichtiger, als ein möglichst schuldenfreies Land zu erreichen. Wer arm ist, hat eh bereits verloren und wird durch die Banken noch tiefer in den Strudel der Schulden gerissen. Das Land spaltet sich durch die Krise noch schneller in arm und reich. Die Konsequenzen sind noch nicht abzusehen. Aber förderlich dürfte die Entwicklung in keinem Fall sein.

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