Die Null-Bock-Generation – keine Lust auf Leistung aber Fun am Feiern

Was ist angenehmer: täglich zum Arbeiten gehen oder einfach nur Abhängen? Im ersten Moment könnte man sagen, dass das Nichtstun eindeutig die attraktivere Alternative ist. Doch auf den zweiten Blick ist es ebenso frustrierend, ständig tun zu dürfen bzw. zu können. Die Null-Bock-Generation sieht dies natürlich ganz anders. Sie hat kein Bock auf Schule, sie hat keine Lust auf Lernen, auch nicht auf Sport. Sie möchte lieber ständig Fun haben, telefonieren mit Freunden bis das Ohr anfängt zu glühen, im Internet abhängen um mit Freunden zu chatten und neuerdings gehört auch das Komasaufen zu den Hobbys dieser Fun-Generation.
Wie züchten uns eine Generation von unproduktiven Nichtstuern heran. Wenn diese Jugendlichen irgendwann älter sind, werden sie feststellen, wie frustrierend so ein langweiliges Leben aus Nichtstun und Abhängen sein wird. Ohne vernünftige Bildung wird es ganz schnell öde. Der Alltag besteht dann nur noch aus Fernseh schauen, Fastfood essen und schlafen. Prima. Das Leben als Sozialhilfeempfänger, oder seit ein paar Jahren aus Hartz-IV-Empfänger genannt, ist kein Wunschtraum. Doch viele haben es sich in dieser Nische aus Hartz-IV und Perspektivlosigkeit zurecht gemacht. Der Staat sorgt fürs tägliche Überleben. Und ob man nun produktiv eine Leistung erbringt, ist in der heutigen Zeit auch nicht mehr wichtig.
Gerade diese Null-Bock-Generation mit dem Anspruch auf die tägliche Portion Fun ist es, welche ständig nach dem Staat schreit. Der Staat tue zu wenig für Bildung, man hat keine berufliche Perspektive und auch sonst könnte der Staat etwas mehr Geld zahlen an seine Nichtstuer. Doch sind wir prinzipiell nicht alle für unsere eigene Zukunft verantwortlich? Ständig dem Staat die Schuld in die Schuhe zu schieben, halte ich für eine relativ billige und einfallslose Ausrede. Wer keinen Bock auf das Erbringen von Leistung hat, wird es auch durch eine größere staatliche Unterstützung nicht tun. Und wer möchte schon gern dazu gezwungen werden, sich aktiv an der Gestaltung seiner Zukunft zu beteiligen.
Es bleibt wie es ist. Jene, welche etwas aus ihrem Leben machen möchten, werden auch weiterhin zu den Gewinnern der Nation gehören. Die anderen, welche sich statt dessen lieber im Nichtstun wohl fühlen und das Fun-haben allem anderen vorziehen, werden auch in Zukunft zu den Verlieren ihrer Generation angehören. Ich möchte dabei keineswegs alle über einen Kamm scheren. Es gibt durchaus sehr viele, welche ständig bemüht sind, den „Kampf des Lebens“ zu meistern. Doch die Zahl derer, welche einfach Lust am Nichtstun haben, ist ebenfalls groß. Um es mit einem beliebten Werbespruch zu sahen: Wir sind Deutschland; wobei manchmal lieber nicht.

Please wait...

4 Kommentare

  1. Ich glaube, dass die Zahl derer, die nichts tun, deutlich von der Zahl derjenigen, die etwas aus ihrem Leben „machen“, überstiegen wird. Und nicht, dass die Zahl der „Nichtstuer“ auch nur annähernd an die der „Tuer“ herankommt.

  2. Ihr seit doch mehr als frustriert! Wenn die Zahl derer die nichts tun wirklich größer waere woher kommt das Steuerplus des Staates? Der Text klingt als ob er von nem über 65 Jährigem geschrieben wurde der sich über die Jugend beschwert! Mal mehr Infos einholen bevor du dich auskotzt über Sachen die du wahrscheinlich aus der Bild Zeitung hast!
    Ansonsten finde ich deinen Blog nicht schlecht aber der Text ist ein Griff ins Klo!

  3. schwache argumentation. das nichtstun spass macht ist eine illusion. nichtstun hat leider sehr viel mit fehlenden bildungs- und arbeitsschancen zu tun. bildungsarmut und arbeitslosigkeit hat überwiegend mit der wirtschaftlichen und politischen situation in einem land zu tun. so ist die arbeitslosigkeit z.B. in den Niederlanden extrem niedrig (unter 4 %), wobei arbeitslose wesentlich höhere sozialleistungen als in deutschland erhalten. freiwillige arbeitslosigkeit klingt schön, aber ist ein mythos. probiere es ein jahr lang. wenn du nicht frustriert und an depressionen leidest, bist du die ausnahme.

  4. Blabla, die Generation der antiautorität und oh mein Gott die armen Kinder Bewahrer vor dem echten Leben ermöglicht doch erst das nichts tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.