Der Game Boy ist sowas von 90er. Happy Birthday!

Vor genau 25 Jahren (21. April 1989) hat Nintendo in Japan die Spielkonsole Game Boy der Öffentlichkeit vorgestellt. Ende 1990 war sie dann auch in Europa erhältlich. Bis heute hat Nintendo 118 Millionen Einheiten des Game Boy verkauft. Die Spielkonsole gilt damit als eine der erfolgreichsten Konsolen überhaupt.

So richtig habe ich den Hype um das kleine, weiße Plastikteil nie verstanden. Fast alle meine Freunde hatten damals einen Game Boy. Viele davon dann ein paar Jahre später noch zusätzlich den Game Boy Special Edition (gleiche Hardware, anderes Gehäuse) oder den Game Boy Light (gleiche Hardware aber mit Hintergrundbeleuchtung im Display). Der Game Boy war eine Art Statussymbol. Wer die 150 DM nicht aufbringen konnte oder wollte, dem blieben nur die weniger imposanten Telespiele.

Mit dem Game Boy war man jedoch der King in der Straße. Wem das Standardspiel Tetris zu langweilig wurde, konnte mit aufsteckbaren Modulen auch Donkey-KongMetroid oder diverse Super-Mario-Serien spielen. Mit dem Game Boy Light ging das dann sogar heimlich unter der Bettdecke. Nicht zu selten wurde die Spielkonsole auch von den Eltern weggeschlossen, weil man seit Tagen kein Sonnenlicht mehr gesehen hatte. Oder weil die Alten einfach von dem Gefiepse genervt waren.

Ich musste mit meinen Eltern keine Kämpfe am Esstisch führen, ob nun die Konsole mit an den Tisch darf oder nicht. Oder ob erst aufgegessen wird, und danach erst weiter gespielt werden darf. Die kleinen Telespiele waren dem Game Boy technisch wie spielerisch weit unterlegen. Doch prinzipiell gesehen wurden beide Arten von Spielkonsolen schnell langweilig. Ich war zum Glück nie süchtig nach einer weiteren Runde Tetris. Lieber bis Acht Uhr draußen spielen.

Heute ist der kleine Game Boy 25 Jahre geworden. Ein Viertel Jahrhundert doch technisch betrachtet eine halbe Ewigkeit. 25 Jahre später haben diese „Spielkonsolen“ einen farbigem Touchscreen und eine Leistung, mit der man irrsinnig schnelle 3D-Spiele zocken kann. Mal sehen wie wir in 25 Jahren über die heutigen Smartphones denken.

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