Beim Kauf von Teelichter verarscht

Ich benötige mal wieder Dekoartikel. Die nächst gelegene Einkaufsmöglichkeit für mich ist ein Einrichtungsmarkt; der mit dem roten Smiley. Ich benötige Kerzen, eine Lampe, etwas Plastikpflanzen und eine Packung Potpourri. Auf in die Ecke mit den Kerzen. Ich fühle mich erschlagen von zu großer Auswahl. Eckige  Kerzen, farbige Kerzen, große Kerzen, Motivkerzen oder wie wäre es mit unzählig vielen Varianten von Teelichtern.

Nach längerer Auswahlzeit entscheide ich mich für ein Päckchen Teelichter mit Duft von der Marke „Gebr. Müller“.  18 Stück kosten 1,99 Euro. Ein paar Ecken weiter finde ich noch mehr Teelichter. Hier gibt es eine Packung mit 25 Stück Inhalt; ebenfalls mit Duft von „Gebr. Müller“. Der Preis: 2,99 Euro.
Moment, da stimmt doch etwas nicht, sagt mir mein geschultes Konsumentenauge. Ich schaue meine 18er Packung etwas genauer an. Die Teelichter sind fest eingeschweißt (9 Teelichter auf 2 Lagen). Auf den ersten Blick macht die Packung einen soliden Eindruck. Im Gegensatz die 25er-Packung: alle Teelichter liegen lose in einem billig wirkenden Plastikbeutel.

Die verteufelte Kalkulation
Für die 18er-Packung: 11 Cent pro Teelicht
Für die 25er-Packung: 12 Cent pro Teelicht
Wer blind ins Regal greift, zahlt drauf. Eine größere Menge und eine billig wirkende Verpackung lösen einen simplen, psychologischen Effekt beim Käufer aus. Das muss günstiger sein. Pech gehabt, sagt der Einzelhandel. Halb so wild, meint der Kunde der darauf reingefallen ist. Es ist ja nur 1 Cent Unterschied. Dieser eine Cent ist allerdings ein versteckter Preisunterschied von über 8 Prozent.

Entweder hatte ich einen wachen Moment oder ich wollte gar nicht so viele Teelichter kaufen. Ich bin auf den Preistrick jedenfalls nicht herein gefallen. Und zukünftig werde ich mir wohl oder übel angewöhnen müssen, noch genauer die unterschiedlichen Verpackungen zu vergleichen.

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3 Kommentare

  1. Und ich kaufe diese Teelichter immer im Hunderterpack für 1,99 in irgendeinem Billigramschladen – brennen tun die genauso.

    Daher hat das geschulte Konsumentenauge zwar innerhalb des Laden den Preisfauxpass erkannt, allerdings wäre ein Markenwechsel weg von den dreisten Müllerbrüdern hin zu einem Noname-Artikel sicherlich deutlich günstiger geworden.

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